Unsere Vision Anselm 4.0

 

Unsere Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen: Der demographische Wandel führt dazu, dass immer mehr Menschen auf Unterstützung, Assistenz und Pflege angewiesen sind, während die Zahl derjenigen, die diese Aufgaben übernehmen können, sinkt. Berufliche Mobilität und wachsende Anforderungen erschweren es, dass diese Hilfe innerhalb der Familien geleistet wird. Eine sinkende Zahl von Erwerbstätigen wird kaum in der Lage sein, die steigenden Kosten für die sozialen Systeme zu tragen, wenn wir einfach so weitermachen wie bisher.

Deshalb ist es Zeit, neue Wege zu gehen: Ein Zusammenspiel aus professioneller Pflege, ehrenamtlichem Engagement, lokaler Gemeinschaft und moderner Technik ist notwendig. Es gibt bereits viele Ansätze: inklusive Begegnungsorte, smarte Haustechnik, Sprachsteuerungssysteme usw. Ständig kommen neue Innovationen hinzu.

Doch oft fehlt die Vernetzung, und es mangelt an Orientierung. Viele Senioren und Menschen mit Behinderung stehen zudem technischen Lösungen skeptisch gegenüber. Es fehlt die lokale Unterstützung vor Ort.

 

Unsere Lösung:

Die Diakonie Kork hat das evangelische Gemeindehaus in Kork übernommen und wird es grundlegend modernisieren. Die Kirchengemeinde kann es weiterhin für ihre Aktivitäten nutzen. Zur Neupositionierung wurde das Namensmotto „Anselm 4.0 – gemeinsam in die Zukunft“ gewählt. Anselm Pflüger hat in Kork die Reformation eingeführt – damals eine epochale Neuerung – und mit 4.0 knüpfen wir an Industrie 4.0 an.

Mit Anselm 4.0 wollen wir in einem inklusiven Technologieprojekt Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam mit den technischen Notwendigkeiten von heute und morgen vertraut machen, um einerseits im Rahmen der Inklusion etwas auf den Weg zu bringen, aber auch um Menschen mit Behinderung besser auf die Zukunft vor zubereiten.

Konkret wollen wir in Anselm 4.0 neue digitale Lösungen vorstellen, diese mit den Betroffenen in der Praxis erproben und so einen wichtigen Beitrag zu deren Weiterentwicklung leisten. Dazu passend werden wir Schulungen für Menschen mit Assistenzbedarf und ihre Assistenzpersonen anbieten und gemeinsam mit ihnen die für sie besten Optionen auswählen. Im Gegensatz zu Anbietern rein technischer Lösungen kann die Diakonie Kork die nach wie vor notwendigen fachlichen Dienstleistungen durch Sozial- und Pflegefachkräfte und die technische Assistenz anbieten. Wir haben einen Pflegedienst, eine ambulante Sozialarbeit und eine Elektrofirma. Darüber hinaus gibt es ein Netzwerk von Partnern aus Wissenschaft, Forschung, Start-Ups und lokalen Unternehmen.

Anselm 4.0 als offener Treffpunkt bietet darüber hinaus Menschen Möglichkeiten sich auszutauschen, zu vernetzen und eigenes Know-how weiterzugeben.

Doch bis es soweit ist, brauchen wir noch die Unterstützung Spendern und Spenderinnen für die Modernisierung des evangelischen Gemeindehauses.