Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen brauchen weiterhin unsere Unterstützung – eine Auswahl unserer Projektförderungen 2023

In der Heilpädagogischen Förderung, dem Förder- und Betreuungsbereich der Hanauerland Werkstätten, werden Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen sinnvoll beschäftigt und gefördert. Aufgrund der Schwerer ihrer Beeinträchtigung können sie nicht in den Produktionsgruppen aufgenommen werden. Es sind insgesamt 21 Gruppen. Sieben Snoezelen-Räume stehen ihnen zur Verfügung.

 

Ein Wasserbett  – eine Wohltat für Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen 

Die Beschäftigten der Heilpädagogischen Förderung Gruppe 9 in Willstätt konnten es kaum fassen, als sie in „ihrem“ Snoezelen-Raum wieder ein Wasserbett sahen. Das alte war nach jahrelangem Einsatz kaputt gegangen und musste abmontiert werden.

In einem Snoezelenraum, in dem Ruhe und Entspannung im Mittelpunkt stehen, ist das Wasserbett ein hervorragender Ausgangspunkt. Die Weichheit der Wassermatratze, die beruhigende Bewegung des Wassers und die angenehme gefühlte Temperatur sorgen dafür, dass snoezelnde Menschen sich leicht auf einem Wasserbett entspannen. Snoezelen hat eine positive Wirkung auf Stimmung und Verhalten.

Da dem Vorstand der Förderstiftung klar war, wie wichtig ein Wasserbett für die Beschäftigten, Menschen mit komplexen Behinderungen, in Willstätt ist, wurde der Projektantrag genehmigt.

Strahlende Gesichter sind auch ein Dankeschön!

 

Eine Wassersäule für den Snoezelen-Raum 

Musik, Lichteffekte, Entspannung auf dem Wasserbett – ein Snoezelen-Raum bietet viele Möglichkeiten der Entspannung und Sinneswahrnehmungen. Für die Beschäftigten in der Heilpädagogischen Förderung der Diakonie Kork sind diese Rückzugsmöglichkeiten enorm wichtig. Manchmal werden jedoch einzelne Teile eines Snoezelen-Raumes defekt. So auch die Wassersäule des Snoezelen-Raums der Gruppe 3.

Dank der Unterstützung der Förderstiftung Diakonie Kork konnte eine neue Wassersäule angeschafft werden – und hat auch gleich ihre Fans gefunden.


Mein FSJ

Als Unterstützung für die Spendenkampagne „GemeinsamHaus“ arbeitet Kai Karsten seit November 2022 in der Diakonie Kork. Seine ersten Eindrücke:

Die Anfangszeit meines FSJ war sehr interessant. Für mich war vieles sehr neu, vor allem die verschiedenen Bereichen der Diakonie Kork. Bisher konnte ich einen Eindruck von der Werkstatt, dem Wohnbereich, der Epilepsiezentrum als auch der Hippotherapie bekommen. Dadurch lernte ich Menschen kennen, mit denen man im normalen Alltag nicht unbedingt in Kontakt kommen würde, genauso wie deren Probleme, deren Situation als auch Sorgen und allgemeiner Alltagsablauf. Überall wurde ich freundlich empfangen und „eingelernt“. Am meisten überraschte mich die glückliche Ausstrahlung und Freude der meisten Klienten, da ich das nicht unbedingt vermutet hätte.“
Kai Karsten


Vorstand der Förderstiftung Diakonie Kork wiederberufen

 

In seiner Sitzung Ende Oktober 2022 hat das Kuratorium der Förderstiftung Diakonie Kork die Vorstandsmitglieder wieder berufen.

In Anbetracht unseres großen Projektes sind wir dankbar, dass Herr Dr. Müller, Herr Heimann und Frau Stahl sich weiterhin im Vorstand einsetzen“, so Marco Demuth, Vorsitzender des Kuratoriums.

Mit gemeinsamen Kräften will die Förderstiftung Diakonie Kork die Sanierungskosten für das neue Gemeindezentrum in Kork einwerben. Mit Beginn des neuen Jahres übernimmt die Diakonie Kork das evang. Gemeindehaus und wird es in Zukunft gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde nutzen.

 


Projektförderungen 2. Halbjahr 2022

Dank des Nachlasses, den die Förderstiftung vor einiger Zeit erhalten hat, konnte die Förderstiftung 2022 weitere Projekte für Kinder und Erwachsene in der Diakonie Kork ermöglichen.

Jede*r kann mitreden – jede*r kann mitmachen

Materialien „Unterstütze Kommunikation“ für Schüler*innen im Oberlin-Schulverbund
Im Oberlin-Schulverbund der Diakonie Kork sind Schüler*innen, die nicht sprechen können oder stark sprachbeeinträchtigt sind. Damit sie sich in vollem Maße am Unterricht beteiligen können, brauchen sie verschiedene Sprachausgabegeräte und andere Hilfsmittel. Je nach individuellen Fähigkeiten sind das sog. Talker, Gebärdenkasten, Nachsprechtiere usw. Da diese Geräte nicht in großer Anzahl hergestellt werden, gibt es nur wenige Anbieter.
Der Vorstand der Förderstiftung hat rund 5.000 Euro für diese wichtigen Hilfen für Kinder und Jugendliche bereitgestellt.

Ein Tischkicker für die Werkstatt in Kork

Für viele Beschäftigten in der Werkstatt in Kork bietet ein Tischkicker eine willkommene Abwechslung in den Pausenzeiten. Der alte war über 20 Jahre alt, einige Spielfiguren waren beschädigt und der Ball blieb regelmäßig stecken.

Durch die Unterstützung der Förderstiftung Diakonie Kork konnte ein neuer Tischkicker angeschafft werden, der nicht nur Spaß am Spiel ermöglicht, sondern auch die Hand-Augen-Koordination und die Reaktionszeit der Beschäftigten fördert.

 

 

 


Sommerzeit – wir helfen weiter

Der Kinderspielplatz bei der Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche wächst zwar nicht, aber es kommen neue Spielmöglichkeiten dazu. So konnte dank der Unterstützung der Förderstiftung Diakonie Kork ein Wipptier aufgebaut werden. Jetzt fehlen noch Bänke für die Eltern, damit sie ihre Kinder beim Spielen im Auge behalten können.

Nun wünscht das Team der Förderstiftung Diakonie Kork allen Spenderinnen und Spendern, Zustifterinnen und Zustiftern und allen, die es noch werden wollen, eine erholsame Sommerzeit und bleiben Sie gesund!


Das haben wir 2022 schon erreicht

Ein Wasserbett für Menschen mit schweren Beeinträchtigungen

Nach 20 Jahren war das Wasserbett im Snoezelen-Raum der Heilpädagogischen Förderung 7 im Sonnenblumenweg schon sehr abgenutzt. „Snoezelen“ kommt aus dem Niederländischen und beschreibt ein Bündel von Sinneswahrnehmungen mit Lichteffekten, Musik, einer Wassersäule, taktilen Wahrnehmung etc., die in einem geschützten Raum stattfinden.

In der HpF sind Menschen mit schweren geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen und einer aktiven Epilepsie beschäftigt, für die Sinneswahrnehmungen besonders wichtig sind.

Mit dem neuen Wasserbett kann nun wieder richtig „gesnoezelt“ werden. 

Ein Sandkasten und eine Schaukel für die kleinen Patientenkinder

Als im Sommer der Kinderspielplatz in unmittelbarer Nähe zur „Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche“ aus Sicherheitsgründen geschlossen werden musste, war das ein großer Einschnitt für die Patientenkinder und ihre Eltern. Der nächste öffentliche Spielplatz ist für viele zu weit, weil sich viele Kinder nicht vom Gelände der Diakonie Kork entfernen sollen. Für den der Vorstand der Förderstiftung war klar, dass man hier etwas tun muss und stellte 6.500 Euro für den Kinderspielplatz zur Verfügung. Mit den ersten Sonnenstrahlen können jetzt – dank des Beitrags der Förderstiftung Diakonie Kork – Patientenkinder die Bewegung in der Nestschaukel genießen und im Sandkasten nach Herzenslust „sandeln“.

 


Mit frischem Wind ins Jahr 2022

Wir hoffen sehr, dass Sie gut ins neue Jahr gekommen sind und die Corona-Pandemie Sie bislang verschont hat bzw. wenn sie erkrankt waren, keine Folgen hinterlassen hat.

2022 wollen wir von der Förderstiftung Diakonie Kork unseren Einsatz für Menschen mit Behinderungen in der Diakonie Kork verstärken. Das können wir nur mit Ihrer Hilfe!


Reiche Frucht tragen

Seit ihrer Gründung 2004 hat die Förderstiftung rd. 830.000 Euro für verschiedene Projekte der Diakonie Kork zur Verfügung gestellt. Beispiele sind Motomeds, Bewegungstrainer, oder ein Handpan für Beschäftigte in den Hanauerland Werkstätten, Montessori-Material für Schülerinnen und Schüler des Oberlin-Schulverbundes, eine Schaukel für kleine Patienten im Epilepsiezentrum und vieles mehr. Da das Stiftungskapital der Förderstiftung bescheiden ist, braucht die Stiftung  Zustiftungen und Spenden, um auch in Zukunft wirken zu können. Im Unterschied zu Spenden unterliegen Zustiftungen nicht der zeitnahen Mittelverwendung, sondern gehen in den Vermögensstock der Stiftung und bringen langfristig Erträge.

Interessiert? Nehmen Sie doch unverbindlich Kontakt mit mir auf.
Annette Stahl, geschäftsführender Vorstand, Tel. 07851/ 84-1542; E-Mail: spenden@foerderstiftung-kork.de


Projektförderungen 2021

Therapieliegen für Beschäftigte in der Heilpädagogischen Förderung 

Eine neue Heilpädagogische Förderung – die Freude für die Beschäftigten in Neuried-Altenheim und Neuried-Ichenheim, als sie zum ersten Mal in die neuen Räumlichkeiten kamen. Das Gebäude befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Wohnhaus. Der Weg nach Kehl oder Kork in die Werkstatt wäre zu weit gewesen. Für den Bau hatte die Diakonie Kork Fördergelder erhalten, für die Ausstattung reichten jedoch die Mittel nicht. So war kein Geld da für  Therapieliege. Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen wie es die Beschäftigten sind, benötigen jedoch tagsüber physiotherapeutische Anwendungen. Verkrampfungen der Muskulatur würden langfristig die verbliebene Restmobilität verringern und kurzfristig Schmerzen verursachen. Da klar war, dass für die Beschäftigten physiotherpeutische Behandlungen langfristig eine Verbesserung ihrer Lebenssituation darstellen und es außerdem keine anderen Fördermöglichkeiten gibt, finanzierte die Förderstiftung die Anschaffung von zwei Therapieliegen mit 2800 Euro ingesamt.

Ein kleiner Beitrag entfaltet eine große Wirkung
Ein Beitrag von 1000 Euro konnte die Förderstiftung Diakonie Kork für die Wohnzimmer-„Verschönerung“ der Wohngruppe 4 in Goldscheuer zur Verfügung stellen.
Die Sitzmöglichkeiten im Wohnzimmer der Wohngruppe 4 in Goldscheuer entsprachen nicht mehr den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner. Waren es frühe mehr Rollstuhlfahrer, leben inzwischen mehr Menschen, die nicht immer auf den Rollstuhl angewiesen sind und sich gerne auch einmal in einem Ruhesessel entspannen. Zwei Ruheseslle, eine neue Stehlampe, etwas Deko-Material und das Wohnzimmer war wie verwandelt.
„Ein kleiner Betrag mit großer Wirkung, der Mut macht und Motivationen freisetzt, weiter zu sammeln, für das so notwendige Umbau-Projekt ‚neues Wohnzimmer auf GS4‘ umzusetzen“, berichtet daraufhin die Mutter einer Bewohnerin.

 

Die Förderstiftung Diakonie Kork bewegt
Frohe Gesichter bei den Beschäftigten in der Heilpädagogischen Förderung in Neuried-Ichenheim. Endlich können sie mit dem langersehnten Motomed trainieren. Die Förderstiftung Diakonie Kork hatte es ihnen sozusagen geschenkt. Für die 20 Beschäftigten der Hpf in Ichenheim ist aufgrund ihrer komplexen intellektuellen und körperlichen Beeinträchtigungen ein Motomed ideal. Sie können damit regelmäßig trainieren, das hilft ihre verbliebene Mobilität zu erhalten und sogar zu stärken. 

Im Augenblick finanziert die Förderstiftung Projekte aus einem Nachlass. Damit jedoch auch in Zukunft solche Projekte wie die Anschaffung eines Motomeds finanziert werden können, ist die Stiftung auf Zustiftungen und Spenden angewiesen.

 

 

 


Projektförderungen 2020

Ein Klang bis zum Himmel

Im Gedenken an die verstorbenen Schülerinnen und Schüler hat der Oberlin-Schulverbund eine neue Gedenkstätte auf dem Schulhof eingerichtet. Ein zentrales Element ist die Klangstele. Sie wurde aus Mitteln der Förderstiftung finanziert. Bei der Projektentscheidung war ein wichtiges Element, dass die Klangstele auch von Schülerinnen und Schülern mit schweren motorischen Beeinträchtigungen zum Klingen gebracht werden kann. Für sie ist ein wunderbares Erlebnis, weitschwingende Töne erzeugen zu können.

Eine Sitzecke für jugendliche Patienten

Ein Aufenthalt in der Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche der Diakonie Kork ist nicht gerade das, was man einem Jugendlichen oder einer Jugendlichen wünscht. Neben der frühen Kindheit ist das Jugendalter eine Altersphase, in der gehäuft das erste Mal im Leben epileptische Anfälle auftreten. In dieser ohnehin schwierigen Phase für die betroffenen Jugendlichen ist ein längerer Aufenthalt im Epilepsiezentrum Kork ein großer Einschnitt in das bisherige Leben. Im Vordergrund des Klinik-Aufenthaltes steht die medizinische Behandlung, für die das Epilepsiezentrum einen ausgezeichneten Ruf hat. Daneben ist es jedoch für die Bewältigung der Situation wichtig, dass die Jugendlichen sich in der Klinik wohl fühlen. So war die Anschaffung einer neuen Sitzecke auf Station Berger dringend erforderlich geworden, nachdem die alte Sitzecke 20 Jahre lang in Gebrauch war.
Nur gab es dafür keine Mittel, schon gar nicht im Corona-Jahr 2020.

Hier konnte die Förderstiftung helfen und stellte 3.000 Euro für eine neue Sitzecke zur Verfügung.